Downtown Denver
Heute sind wir mit dem Bus nach Denver gefahren, um uns mal ein wenig in der Innenstadt umzusehen. Denver ist eine moderne Stadt mit kühlem Chic, der sich in den Beton- und Glasfassaden der zahlreichen Wolkenkratzer wiederspiegelt – ’ne Stadt halt. Steffi und ich waren froh mal aus der liberalen Boulder-Enklave zu entkommen um „richtige“ Amerikaner zu sehen: dick und schwabbelig. Diese Freude ebbte aber schnell wieder ab und wir sehnten uns am Ende des Tages in unsere schöne heile Welt in Boulder zurück.
In der Zwischenzeit jedoch spazierten wir durch die Häuserschluchten und machten so einige Entdeckungen. Zunächst fanden wir heraus, dass die dampfenden Gullideckel, wie man sie in vielen Spielfilmen sieht, keineswegs bloß ein atmosphärisches Ingredienz a la HOLLYWOOD sind, sondern dampfende Realität. Man fühlt sich geneigt, direkt auf offener Straße ein wahres Dampfbad zu nehmen!
Faszinierend, wenn einem seine Vorurteile dermaßen ad absurdum geführt werden.
Zudem ein weiterer Fall: Weihnachten wird in Denver in manchen Hotels das ganze Jahr über gefeiert und nicht nur einen lausigen Monat, wie in Deutschland (siehe oben die Beleuchtung der Gebäude bei Nacht). Man lernt nie aus.
"Nirvana is now being served in-room"
Last but not least: Ich dachte immer, dass “Nirvana” einen Zustand bezeichnet, der die Aufhebung allen Leidens darstellt. In Denver habe ich gelernt, dass mit „Nirvana“ warme Steine gemeint sind, die einem auf den Rücken gelegt werden, wenn man sie auf sein Hotelzimmer bestellt. Ob man dann richtig „stoned“ davon wird?