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Saturday, July 08, 2006

61. Tag: Krishna Das LIVE

Krisna Das - Konzert in der Unity Church

Wir hatten bereits vor einigen Wochen Tickets für das Krishna Das-Konzert in der Unity Church besorgt. Die zwei Termine am Wochenende waren dann auch völlig ausverkauft. Gück gehabt. Krishna Das mag nicht so wahnsinnig populär sein- in Boulder jedoch gelten mal wieder andere Spielregeln.

Der Tag fing eigentlich nicht so gut an. Es regnete (eine Seltenheit in Boulder) und Steffi und ich hatten uns wegen irgendwas in den Haaren und kamen obendrein noch zu spät. Da saßen wir nun, beide ein wenig eingeschnappt – also in genau der richtigen Stimmung für ein wunderbares Kirtan-Event mit ausgeglichenen und fröhlichen Menschen, alle ach so spirituell unterwegs. Mal im Ernst: mir wäre lieber nach Death-Metal und Pogo zumute gewesen.



Krishna Das scherzt mit dem Publikum

Dann ging’s los. Krishna Das fing an zu erzählen, von seinem Lehrer in Indien, wie er immer diese doofen Mantras singen sollte, wie ihn sein Lehrer dann auch noch gegen seinen Willen zum Zeremonienmeister für derartige Gesänge gemacht hat, wie er eigentlich nach Indien gegangen war, um der abendländischen Welt zu entfliehen und ihm sein Lehrer dann nahe legte, mal die Bibel und Christus anzuschauen, wie sein Lehrer im eines Tages sogar gezeigt hat, wie Christus meditiert hat: bis ihm die Tränen des Mitgefühls und der Liebe in die Augen gestiegen sind, usw.

Stuart und Marci Davis haben ein Sprichwort in ihrer Familie. Das geht so: „Never trust a state!“ – Traue keinem Zustand! Marci (sinngemäß): „Manchmal kommt mir Stu vor wie der letzte Idiot, ein anderes Mal kann ich mir keinen besseren Mann vorstellen“. Also: NEVER TRUST A STATE!

Das gleiche galt dann auch für unseren kleinen Streit vor dem Konzert. It’s just a state. Genauso wenig, wie man gleichzeitig nüchtern und betrunken sein kann, genauso wenig kann man auf einem Krishna Das Konzert sein und miteinander eingeschnappt sein. Eine Welle von Bliss schwappte von der Bühne, füllte den gesamen Zuschauerraum und ertränkte alle Reste von Zweifel und mentalem BlaBla in seliger Stille. Das Ende von Lied war, das wir am Ende von allen Liedern, am Ende des Konzertes wieder vollkommen versöhnt waren und über unsere Selbst-Kontraktionen lachen mussten. Never trust an Ego.

60. Tag: Intermezzo (Fluch der Karibik, Too Many Puppies)

"Ist das WC endlich frei?"

Hier sehen wir Ryan VOR seiner Facelifting-OP – just kidding! Kurz bevor wir abends weggefahren sind hat sich Ryan diese alberne Maske aufgesetzt, um seinen Kumpel Kyle (im Bild rechts) nach dessen Badezimmerbesuch willkommen zu heißen. Stan (in der Tür) fands auch witzig.

Wilde Tiere im Office
Ebenfalls hysterisch und furchteinflößend war die Bestie, die Corey de Vos am Vormittag mit ins Office gebracht hat. Steffi musste um ihr Leben kämpfen!


Primus-Frizzle Fry
(P.S. „Too Many Puppies“ ist der Titel eines Songs von Primus, den mal wieder keiner kennt…)