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Saturday, February 11, 2006
6. Tag: In Amerika ist alles LARGE-SIZE
Begrüßt wurden wir morgens mit einem himmlischen Inferno aus Morgenröte und Wolkenformationen. Wir nutzten den Tag mit unserem neuen Gefährt, um mal so richtig im SAFEWAY shoppen zu gehen. In Amerika ist alles LARGE-SIZE. Nicht nur die Autos und das Selbstbewusstsein sind unanständig BIG, sondern natürlich auch alles, was man so kaufen kann. Man kriegt hier ALLES. Und wenn du 5 von ALLES kaufst, dann sparst du noch mal 10 Dollar auf tausend Meilen – natürlich nur, wenn du den Coupon mitbringst, den dir der Typ im Supermarkt gegeben hat, dessen Job darin besteht, keine Langeweile aufkommen zu lassen, sondern in einer Tour den Konsum-Entertainer zu mimen. Oder mimt er nicht nur, IST er es gar? Anyway it doesn’t matter if you take five of them.
Orangensaft haben wir uns mal vorsichtshalber im 5 Liter Kanister gekauft. Wer weiß, ob nicht morgen der Krieg gegen den Terror hier im homecountry stattfindet und die Ressourcen knapp werden… Nee, aber im Ernst: alles ist hier für deutsche Verhältnisse im Format von Großfamilienportionen abgepackt. Auch die Preise hier in Boulder fallen unter die Kategorie XXL. Das Geschirr in diesem Haus hier ist im Format von Familienpizzen, trinkt man die Gläser und Tassen hier aus, dann hat man sowohl seinen Tagesbedarf an Flüssigkeit gedeckt, als auch einen Blubberbauch. Cheers! Das Wasser aus der Leitung hier in Boulder ist ziemlich chlorhaltig, d.h. man muß sich im Supermarkt Quellwasser kaufen, wenn man beim Teetrinken und Verzehr von selbstgekochtem Essen nicht unfreiwillig Assoziationen an den letzten Freibadaufenthalt heraufbeschwören will.
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